Die Idee

Ob direkt an unserem Körper, in unseren privaten Räumen oder in öffentlichen Kontexten – alltäglich umgeben wir uns mit Textilien. Genauso vielseitig, wenn auch weniger präsent, finden sie Verwendung in den Künsten. In bis dato ungenutzten Schaufenstern, gewissermaßen verglasten Leerstellen, im Leipziger Osten zeigen wir aktuelle künstlerische Strategien im Umgang mit Textilien.

An vier Orten und in sechs Fenstern werden gesellschaftlich relevante Themen und Fragestellungen zu Ökologie, Geschlechterzuschreibungen, Lebensräumen, Blickregimen und Materialität in den Blick genommen, textile Positionen widmen sich Aspekten von Produkt- und Modedesigns bis hin zum Bühnenbild.Unabhängig von unserer Einstellung zu Konsum, führt uns der Schaufensterbummel, ähnlich dem Flanieren, mit Ruhe und Freude an ästhetischen Reizen vorbei, durch die Straßen der eigenen oder einer fremden Stadt. Diese Idee prägt die Ausstellungspräsentation - ohne Hürden des musealen Raumes, ohne zeitlich beschränkte Öffnungszeiten oder Eintrittsgelder stehen die Werke allen Passant*innen jederzeit zur Verfügung.

Über uns

Zoe Schoofs

Zoe Schoofs (*1993) studierte Kunstgeschichte (MA) und Ethnologie (BA) an der LMU in München (2012– 2019), mit Aufenthalten in Kenia, Senegal, Chile und Bolivien. Als Studentin war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt Fashion and Styles in African Cities und arbeitete an dem Ausstellungsprojekt Flow of Forms / Forms of Flow – Designgeschichten zwischen Afrika und Europa. Später arbeitete sie für Die Neue Sammlung - The Design Museum in München (Kunstvermittlung und Provenienzforschung). 2022 war sie außerdem kuratorische Assistenz der Neukuration der Benin-Ausstellung im Humboldt-Forum in Berlin. Im Dezember 2022 ist das Working Paper Germany’s history of returning human remains and objects from colonial contexts: an overview of successful cases and unsettled claims since 1970 erschienenen, das sie für das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste verfasst hat. Derzeit studiert sie Jura in Halle (Saale).

Susanna Baumgartner

Susanna Baumgartner (*1988) studierte nach einer Ausbildung zur Damenmaßschneiderin Kunstgeschichte und Empirische Kulturwissenschaft in Tübingen, Neapel und München (MA). Als kuratorische Assistentin arbeitete sie freiberuflich in der Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn, in der Grafischen Sammlung des Kunsthistorischen Instituts der Universität Tübingen, an der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. Unter anderem war sie in dieser Zeit kuratorische Assistenz der Ausstellung Photobook Africa. Tracing Stories and Imagery. Bis April 2022 war sie Teil des kuratorischen Teams der Galerie Stihl Waiblingen. Sie ist im Textile Culture Net aktiv und schreibt als freie Autorin für das Allgemeine Künstlerlexikon sowie für Künstler*innen. Seit April 2022 ist sie an der Kunsthalle Mannheim ebenfalls im kuratorischen Team tätig.

Kontakt

Dank

Für die Förderung dieser Website und des Projekts im Generellen bedanken wir uns!

2021: OstLichter

2022: Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Kulturamt Leipzig und OstLichter